Flyer und Folder, Zeitungen, Prospekte, Bücher und vieles mehr – Printprodukte sind trotz der zunehmenden Präsenz von elektronischen Medien und Internet allgegenwärtig.

Doch wie entstehen Drucksachen eigentlich im Zeitalter von Desktop Publishing und digitaler Bildbearbeitung?

Der BU gibt Auskunft über die Bearbeitung der verschiedenen Bausteine aus Fotografie, Grafik und Text, die in die Mediengestaltung einfließen. Die

Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlernen Grundlagen der Gestaltung und Herstellung professioneller Druckvorlagen unter Verwendung der führenden Branchensoftware von

Adobe: Photoshop, Illustrator und InDesign.

Die Herstellung und Gestaltung von Printmedien hat seit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im 15. Jahrhundert die Aufklärung und die Verbreitung von Wissen

beflügelt. Aber auch bewusste Desinformation und "Fake News" gehören von Anfang an zur Geschichte des Mediums. Gute Grafik- und Bildgestaltung kann dabei helfen, komplexe

Informationen verständlich und ansprechend zu präsentieren – aber eben auch dazu beitragen, absichtlich Desinformation zu verbreiten. So haben, besonders seit seit der Erfindung der Fotografie im 19. Jahrhundert, Manipulationen und Fälschungen von Bildern eine lange Geschichte. Bereits in den Anfängen der Fotografie wurden Techniken wie Retusche und Montage verwendet, um Bilder zu verändern oder zu verbessern.

Mit der Entwicklung von digitalen Bildbearbeitungsprogrammen im 20. Jahrhundert wurde es jedoch einfacher, Bilder so zu manipulieren und zu fälschen, dass eine Unterscheidung von Original und Fälschung kaum noch möglich ist. Damit kann die Anwendung von Desktop Publishing in der Grafik- und Bildgestaltung sowohl politische als auch gesellschaftliche Prozesse beeinflussen und dazu beitragen, dass Informationen und Botschaften effektiv kommuniziert werden.